MARC OLIVER RÜHLE spricht mit AGBU Germany Präsidenten Georgi Ambarzumjan über die bestätigten aserbaidschanischen Kriegsverbrechen an Zivilisten und den Hass gegenüber Armenier.
“Die jüngsten Meldungen aus Bergkarabach sind erschütternd!
Einer Recherche des britischen „The Guardian“ zufolge konnten Horror-Videos von Kriegsverbrechen von mutmaßlich aserbaidschanischen Soldaten an armenischen Zivilisten in der Krisenregion Bergkarabach verifiziert werden.
Sie zeigen zwei ältere Bergkarabach-Armenier, die sich nach Ankunft der aserbaidschanischen Armee weigerten, ihre Häuser in Berg-Karabach zu verlassen. Daraufhin sollen sie enthauptet worden sein.
Die Analyse ergab, dass es sich bei den Hinrichtungsopfern um einen 69-Jährigen aus dem Dorf Madatashen und einen 82-Jährigen aus dem Dorf Asych handelt. Frühere Nachbarn haben diese Information bestätigt.”
“Das zeigt, was Armeniern unter der aserbaidschanischen Herrschaft drohen würde. Es sind leider nicht die einzigen Armenier, die von Aserbaidschanern im Stile des Islamischen Staates geköpft wurden“, so Georgi Ambarzumjan, Deutschland-Chef von „AGBU“, der größten internationalen Diaspora-Organisation der Armenier, gegenüber BILD.”
„Wie auch der am 27. September begonnene Krieg gegen die 150 000 Armenier in Bergkarabach handelt es sich bei den neuerlichen Angriffen nicht um bloße ‚Gefechte‘, sondern um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Aserbaidschans mit türkischer Mittäterschaft. Die Türkei hat Berichten zufolge bereits im Sommer syrische Söldner rekrutiert, um sie aufseiten Aserbaidschans Armenier töten zu lassen. 2000 US-Dollar sollen ihnen angeboten worden sein, weitere 100 US-Dollar pro geköpften Armenier. Der französische Präsident Macron sprach ebenfalls von Dschihadisten“, sagt Ambarzumjan.”